Lukanien, ganz unten am Stiefel. Dort, wo Eisenbahn und Straße die Küste von Salerno verlassen, liegt Eboli, und dahinter beginnt der Mezzogiorno, dessen Bewohner sagen: »Wir sind keine Menschen, keine Christen, wir sind Tiere, denn Christus kam nur bis Eboli, aber nicht weiter, nicht zu uns.«
In diese gottverlassene Gegend bringen im Spätsommer 1935 zwei Carabinieri den Turiner Arzt Carlo Levi. Er ist ein confinato politico, einer, den das Regime wegen seiner antifaschistischen Aktivitäten aus der Großstadt in die Verbannung schickt. Ernste und von Malaria ausgezehrte Gesichter blicken ihm entgegen. Die Kargheit der von der Zivilisation unberührten Landschaft findet Ausdruck in der resignativen Haltung der Bauern und ihrer Schicksalsergebenheit.
Levi gewinnt jedoch die Zuneigung dieser Menschen, als er den anscheinend sinnlosen Kampf gegen die Malaria aufnimmt. In den zwei Jahren seines Zusammenlebens mit ihnen betreut der Arzt Levi die Kranken. Eindringlich beschreibt er das archaische Leben im Mezzogiorno, den Alltag dieser Bauern, ihre Kümmernisse und Krankheiten, aber auch ihre Feste, ihre geheimen Hoffnungen und Wünsche. Doch nach seiner Abreise sinken die Menschen in ihr dumpfes Dasein zurück. »Es regnet auf den, der schon nass ist«, sagt man in dieser Gegend.
Frau Tatjana Büscher
Tel.: +49 208 43720920
Email: tatjana.buescher@yahoo.de
Stoner war einer der großen vergessenen Romane der amerikanischen Literatur. John Williams erzählt das Leben eines Mannes, der als Sohn armer Farmer geboren, schließlich seine Leidenschaft für Literatur entdeckt und Professor wird.
Ein Roman über die Freundschaft, die Ehe, ein Campus-Roman, ein Gesellschaftsroman, schließlich ein Roman über die Arbeit. Über die harte, erbarmungslose Arbeit auf den Farmen; über die Arbeit, die einem eine zerstörerische Ehe aufbürdet, über die Mühe, in einem vergifteten Haushalt mit geduldiger Einfühlung eine Tochter großzuziehen und an der Universität oft teilnahmslosen Studenten die Literatur nahebringen zu wollen.
Vor allem aber ist "Stoner" ein Roman über die Liebe: die Liebe zur Poesie, zur Literatur, und auch über die Liebe zwischen Mann und Frau.
Es ist ein Roman darüber, was es heißt, ein Mensch zu sein!
1895 wird in Schwerin jener Mann geboren, der später als "Blutzeuge" gefeiert und einem Schiff den Namen geben wird, dessen Untergang am 30.Januar 1945 die größte Katastrophe in der Geschichte der Seefahrt darstellt.
Das ehemalige Kraft- durch- Freude-Passagierschiff "Wilhelm Gustloff" mit Tausenden Flüchtlingen und Soldaten an Bord wird von den Torpedos eines sowjetischen U-Bootes versenkt, schätzungsweise fünf- bis neuntausend Menschen finden in der eisigen Ostsee den Tod.
Eine der Überlebenden des Grauens ist die hochschwangere Tulla Pokriefke aus Danzig. Ihr in jener Nacht geborener Sohn Paul, Journalist und Chronist der Geschichte, stößt eines Tages zufällig auf die riskante Internet-Seite einer "Kameradschaft Schwerin", die ihn fortan umtreibt. Dabei fördert er ein menschliches Drama zutage, das bis in unsere Gegenwart hineingreift und nicht zuletzt seine eigene Familie tangiert.
Durch den Ausbau konnte das Team der Bücherei ihr Angebot deutlich erweitern. Es stehen den Besuchern ab sofort eine großzügige Lesezone und eine "Coffee Corner" zur Verfügung. Das literarische Angebot wird sich in den nächsten Wochen, dank des deutlich verbesserten Platzangebotes, ebenfalls erweitern.
Dieses neueste bauliche Projekt des Fördervereins reiht sich ein in zahlreiche Modernisierungsmanßnahmen des Gemeindezentrums Heilig Geist der letzten Jahre. Es unterstreicht den hohen Anspruch, daß unser Gemeindezentrum zu einem inspirierenden und kommunikativen Treffpunkt über die Grenzen der Generationen macht.
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